Sonntag, 2. Januar 2011

Reisebericht Okavango - Delta

1. Etappe Windhoek - Maun

Zunächst haben wir uns in Windhoek bei Kalahari-Car-Hire (Hester) ein 4x4 Fahrzeug mit Dachzelt organisiert. Der Toyota Hilux ist für uns ohne Mucken über 4000 km gefahren.
Nächstesmal werden wir trotzdem bei McKenzie einen 4x4 Landrover mit Schnorchel für diese Tour mieten. Dann können wir noch ein wenig abenteuerlicher unterwegs sein und durch tieferes Wasser fahren.

Maun:
Wir haben ein Zimmer in der sehr günstigen Okavango-River-Lodge erwischt und uns dort sehr wohl gefühlt. Es ist ein einfacher backpacker und der einzige - aber für uns wichtigste - Luxus war der Blick auf den Okavango-River:


mit spektakulärem Sonnenuntergang beim Abendessen:


Wir blieben nur 1 Nacht, bis die Formalitäten geklärt waren und begannen sofort unsere
Tour in den Moremi Nationalpark.
Es war ja schon Dezember und die Regenzeit hatte schon begonnen. Doch wir hatten Glück! Es hatte seit ein paar Tagen nicht geregnet und so konnten wir die Tour fahren.

Gleich der erste Abschnitt war voller Pfützen - größer und noch größer. Einmal schwappte das Wasser schon über die Kühlerhaube.

 
Ein defekter Jeep aus ZA am Wegesrand erinnerte uns daran, daß wir lieber nicht allzu leichtsinnig sein sollten. Ihm ist das Wasser in den Ansaugstutzen geschwappt und das war es dann erstmal. Da steht man dann dumm rum in der Wildnis und muß warten, ob mal jemand vorbei kommt und einen mitnimmt. Natürlich würde Mac (s. McKenzie) uns abschleppen, wenn es wirklich schief geht - aber das ist mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden.
Es war also ziemlich spannend und hat ziemlich viel Spaß gemacht!

Spannend auch die Brücken unterwegs:


Wir sind da tatsächlich darüber gefahren!

Vorfahrt hat ganz klar die Giraffe. Ausser Tieren ist uns kaum jemand begegnet.

Unser Tagesziel war Third Bridge Campingplatz - er gilt als der schönste Campingplatz im Okavango.
Wir hatten wieder Glück und bekamen Campsite Nr. 2 mit Blick direkt auf die Lagune:

 Der Campingplatz ist nicht eingezäunt oder sonst irgendwie geschützt. Tagsüber ist das kein Problem - obwohl man auch da nicht zu weit rumspazieren sollte.
Aber nachts kommen gerne mal die Hippos zum Grasen auf die Campsites, Löwen schauen auch vorbei und Elefanten sind gelegentlich zu Besuch. Viele andere, kleinere Tiere sowieso und Baboons.
Ich muß ja zugeben, so richtig wohl war uns in der ersten Nacht nicht - und wir haben kaum das Dachzelt verlassen.Vielleicht ganz gut - immerhin ist noch alles dran.
Nachts hörten wir die Löwen brüllen und die Hippos waren auch laut und deutlich zu hören.

Morgens waren auch viele Spuren zu sehen.
Da möchte ich unbedingt mal wieder hin!

Unterwegs zum Campingplatz trafen wir eine große Elefanten-Herde mit z.T. ganz kleinen Elefanten-Babys.
Die Mütter mit den Babys waren direkt am Wegesrand und als wir vorbeifuhren, hätte ich sie fast berühren können! Vor lauter Aufregung habe ich kein Foto gemacht und wir fuhren auch langsam vorbei - die Mama´s können ganz schön ungemütlich werden, wenn sie sich gestört fühlen.


Zum erstenmal habe ich auch Wasserbüffel gesehen:


Die Hippos waren oft zu hören, aber selten zu sehen:




blitzschnelle Warzenschweine:






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